Der Kupferstich stellt einen Marschzug Salzburger Emigranten nach dem Aufenthalt in einer gastgebenden Stadt dar. Mit den berittenen Kommissaren an der Spitze ziehen Männer, Frauen und Kinder weiter nach Preußen. Im Vordergrund sind zu Fuß gehende Emigrantenfamilien zu sehen. Im Hintergrund folgen Emigranten mit Pferd und Wagen. Honoratioren, Geistliche und
Schüler bilden ein Abschiedsspalier.
Auffällig ist, dass die Salzburger in der zeitgenössischen Graphik oft als heitere, frohgemute Wanderer dargestellt werden.
Die rechtsseitigen Medaillons tragen die Inschriften:
„Wir müßen zu dem Land hinaus,
von Eltern, Kindern, Hof und Hauß“
„Vertriebne aus dem Vatterland
wird fremde Hüllfe zugesandt“
![Angelika Marsch - Die Salzburger Emigration in Bildern mit Beiträgen von Gerhard Florey und Hans Wagner und einem Verzeichnis der zeitgenössischen Kupferstiche - 85-87 Gedenkblatt zur Emigration der Salzburger Protestanten. Kupferstich mit Begleittext und originalgroßem, gefalteteten Ausschnitt des Mittelfeldes, von Johann Jacob Kleinschmidt nach Pauslus Decker [Gb 2]](https://salzburgerverein.de/wp-content/uploads/2013/09/7-1024x759.jpg)
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