Salzburg und Königsberg waren (neben Berlin und Potsdam) die Hauptorte des Geschehens bei Vertreibung und Aufnahme der Salzburger Protestanten.
Salzburg tritt seit dem 17. und 18. Jahrhundert als prächtige Barockstadt der Fürsterzbischöfe auf. Sie verdankt ihren Reichtum der Goldgewinnung in den Hohen Tauern und besonders den Erträgnissen des Salzbergbaus am Dürrnberg. Neben dem Dom beherrscht die Festung Hohensalzburg die Szene. Hier wurden im Vorlauf der Ausweisung Bekenner der lutherischen Lehre eingekerkert und gefoltert, um ihren evangelischen Glauben zu brechen und zur „alten Lehr`“, dem Katholizismus, zurückzukehren.
Königsberg war 1701 die Krönungsstadt von Friedrich I., dem Vater des „Salzburgerkönigs“ Friedrich Wilhelm I. Die Stadt war das Zentrum von (See-)Handel, Gewerbe und Wissenschaft des späteren Ostpreußen. Für die Salzburger Emigranten war Königsberg Ansiedlungs-, mehr noch jedoch letzter Durchzugsort auf dem Weg in die östlicher liegenden Gebiete.
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