Kategorie: Allgemein

Landesgruppe Hannover – Besuch bei Christine Hahner

Salzburger aus dem Bereich Hannover brachen am Freitag, dem 5. Dezember zu einem Besuch zum Henriettenstift, einem diakonischen Krankenhaus in Hannovers Südstadt auf.

Auch ich und mein Mann Christian haben uns mit unserem Hund Sissi auf dem Weg nach Hannover gemacht, um die Landesgruppe Hannover unter der Leitung von Elke Fritzenwalder zu begleiten.

Zusammen mit Angelika Vockeroth, Herrn Schiller und Ulrike Frommer besuchten wir Christiane Hahner, ein langjähriges Mitglied und Diakonissin.

Leider kann Frau Hahner aus gesundheitlichen Gründen an Veranstaltungen der Salzburger nicht mehr teilnehmen. Sie lebt im Henriettenstift im Bienenkorb mit anderen Diakonissen zusammen. Wir wurden in einem großzügigen Empfangsraum begrüßt und fanden eine liebevoll gedeckte Kaffeetafel vor.

Während unseres gemütlichen Beisammenseins besprachen wir die neuesten Entwicklungen rund um den Verein. Besonders positiv hervorgehoben wurde, dass die Arbeit des Vereins fortgeführt werden kann und dass das bisher Geschaffene vertrauensvoll in neue Hände übergeben wurde.

Ein weiteres Thema war das nächste Jahrestreffen, der Besuch 2026 in der Stadt Salzburg.

In den persönlichen Gesprächen während des Treffens konnte ich mich noch über meine eigene Ahnenforschung austauschen und habe wertvolle Hinweise für meine weiteren Recherchen erhalten.

Hannah Schwarz-Kaschke

Landesgruppe Bayern – Herbstexkursion nach Goldegg im Pongau

Vom Sonntag, den 2.11. bis Dienstag, den 4.11.2025 unternahmen wir unsere Exkursion nach Goldegg. Anlass war schon seit dem Frühjahr der geplante Vortrag von Mag. Julia Kirchner-Stießen Obfrau vom Museum aus Fresach zum Thema „Daheim unerwünscht“ Salzleckertisch – Protestantenvertreibung im Rittersaal Schloss Goldegg.

Der zweite Anlass war der 35. Jahrestag des Bestehens der Landesgruppe Bayern. Unser Gedanke war, dass wir den Vortrag in Goldegg und unseren Jahrestag gemeinsam in Goldegg, im Land unserer Vorfahren begehen. Wir trafen uns mit unseren Mitgliedern der Landesgruppe im Hotel Rösslhof in Goldegg.

Sehr überraschend hat sich unsere Vizepräsidentin Frau Margot Bergmann vom Salzburger Verein aus Bielefeld angemeldet und die lange Fahrt nach Goldegg auf sich genommen. Weitere Gäste waren Christian Salchegger mit seiner Frau Johanna aus Filzmoos, Max Stürmer vom Salzburger Bildungswerk aus Schwarzach, Cyriak Schwaighofer vom Kulturverein in Goldegg. Als weiterer Überraschungsgast nahm Frau Emi Klettner aus Goldegg teil, die über 30 Jahre unsere Protestanten-Stuben vom Rittersaal im Schloss Goldegg betreute.

Nach der Begrüßungsrede von Frau Bergmann wurde Peter Vogelreuter die Urkunde vom Salzburger Verein e. V. die „Ehrenmitgliedschaft“ übertragen. Herr Vogelreuter war sehr überrascht und auch gerührt. Die Ehrenmitgliedschaft erhielt Peter Vogelreuter für seine langjährige aktive Mitarbeit in der Landesgruppe Bayern, sowie für die Aufrechterhaltung der Verbindungen zu den Salzburger Kontakten Vorort.

Nach einem gemeinsamen Abendessen wurde noch ein Film „Gast im eignen Haus“ – Erlebnis Österreich über den Gründer Gerhard Hoyer der Landesgruppe Bayern vor 35 Jahren vorgeführt.

Am zweiten Tag unserer Exkursion trafen wir uns zu einer gemeinsamen Fahrt nach Zell am See. Hier trafen wir uns zu einer Führung mit der Museumsleiterin Frau Dr. Angelika Gautsch vom Museum „Am Vogtturm“.

Museum „Am Vogtturm“ - Foto: Landesgruppe Bayern
Museum „Am Vogtturm“ – Foto: Landesgruppe Bayern

Sie ist für die Neugestaltung des Goldegger Museums beauftragt, in dem die politischen und ideengeschichtlichen Ereignisse und Hintergründe der Protestanten – Ausweisung, das Generalthema des ganzen Museums darstellen sollen. Im Museum am Vogtturm sind „Altertum und Moderne“ zusammengeführt. Wie wir hörten, soll die Eröffnung des Museums in Goldegg im Sommer 2027 sein. Zu unserem Besuch im Museum am Vogtturm kamen wieder Gäste aus Filzmoos, Alois Hartinger und seine Frau Elfi. Sie pflegen auch den Kontakt zur Landesgruppe Bayern.

Am Nachmittag fuhren wir nach Schwarzach ins Haus der Vereine. Hier wurde der Film „Salzburg – Land der Ahnen“ Spuren der großen „Emigration“ aufgeführt, den ich vom Landesvorsitzenden der Landesgruppe Hamburg Dr. Eckhard Schlemminger erhielt. Ein weiterer Anlass des Treffens im Haus der Vereine in Schwarzach war ein Kennenlernen mit Vertretern der Plattform Geschichte/Bildungswerk Salzburg und der ING Salzburger Exulanten (LG Bayern). Hier im Haus der Vereine nahmen wir mit Mitgliedern vom Salz Bund Salzburg Kontakt auf und verabredeten uns gleich am nächsten Tag zu einem Treffen in der evangelischen Christus Kirche in Salzburg.

Nach dem Filmnachmittag ging es zurück nach Goldegg, wo wir uns im Schloss Café mit weiteren Salzburger Freunden aus St. Johann und St. Veit zu gemeinsamen Gesprächen trafen. Im Schloss Café wartete schon der Bürgermeister Rainer Hannes aus Goldegg auf uns. Herr Rainer Hannes empfing die Mitglieder der Landesgruppe Bayern mit einer Begrüßungsrede und bat uns eine weitere Zusammenarbeit mit dem Kulturverein Goldegg und Herrn Cyriak Schwaighofer an.

Pünktlich um 19 Uhr waren wir im Rittersaal vom Schloss Goldegg zum Vortrag von Mag. Julia Kirchner-Stießen Obfrau vom Museum in Fresach „Daheim unerwünscht“ Salzleckertisch – Protestantenvertreibung. Der über einstündige Vortrag versetzte uns wieder in die Vergangenheit unserer Vorfahren, welche Demütigungen und Qualen sie erleiden mussten. Interessante Gespräche gab es im Anschluss.

Unsere Exkursion nach Goldegg war wieder ein voller Erfolg und wir konnten wieder neue Verbindungen zu Menschen im Salzburger Land knüpfen und auch festigen. Die Landesgruppe Bayern sieht ihre Aktivitäten immer zu den Orten Goldegg, St. Veit, Schwarzach, Filzmoos, Leogang und weiteren historischen Orten.

Wir freuten uns besonders, dass uns unsere Vizepräsidentin Frau Margot Bergmann zu unserem 35. Jahrestag des Bestehens der Landesgruppe Bayern besucht hat.

Unsere nächste Exkursion ist schon für den 17./18. April 2026 in Vorbereitung. Hier geht es nach Regensburg in Bayern. Hier schließen wir uns den Mitgliedern des Bildungswerks von Schwarzach unter der Leitung von Max Stürmer an, um unsere Verbindung zur Plattform Geschichte/Bildungswerk Salzburg zu festigen.

Peter Vogelreuter Leiter der Landesgruppe Bayern

Mitgliederversammlung und Vorstandssitzung am 08.11.2025

Am Sonnabend, dem 08.11.2025 fand unsere jährliche Mitgliederversammlung wieder im Wohnstift Salzburg statt. Schwerpunkte der diesjährigen Mitgliederversammlung waren insbesondere die Berichte zur Neugestaltung des Museums in Goldegg, die Rechtsformänderung des Wohnstift Salzburg e.V., die Entwicklung in Gussew/Gumbinnen, der Rückblick auf das Jahrestreffen 2025 und die Vorschau auf das Treffen 2026.

Des Weiteren standen die Vorstandswahl und die Wahl der Rechnungsprüfer auf der Tagesordnung.

Neugewählt wurden:

  • Hannah Schwarz-Kaschke als Vizepräsidentin
  • Florian de Leur als Schatzmeister
  • Helga Lange und Monika Simon als Rechnungsprüferinnen

Wiedergewählt wurden:

  • Dr. Eckhard Schlemminger als Schriftleiter
  • Florian de Leur als Veranstaltungsverantwortlicher
  • Thomas Neubacher als Schriftführer/Webmaster

Der Mitgliederversammlung vorausgegangen war die Vorstandssitzung, in der die bisherige Vizepräsidentin und Schatzmeisterin Margot Bergmann erklärt hatte, nicht wieder kandidieren zu wollen. Auch Hugo Röck wollte sein Amt als Webmaster nicht weiterführen. Beiden wurde für ihr Engagement herzlich gedankt.

Ebenfalls wurde in der Vorstandssitzung ausführlich die Frage erörtert, wie die Arbeit in der Geschäftsstelle nach dem Ausscheiden von Herrn Leitenberger fortgeführt werden kann.

Frau Kerstin Dankhoff hat sich bereit erklärt, Layout, Druck und Versand des „Salzburgers“ zu übernehmen. Bedingt durch diese Umstrukturierungen kann der „Salzburger“ nicht wie gewohnt vor Weihnachten erscheinen, sondern erst im Januar.

Margrit Kempgen

Rechtsformwechsel „Wohnstift Salzburg e.V.“

Das „Wohnstift Salzburg“ wurde bisher in der Rechtsform eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins betrieben.
Schon seit längerem zeichnete sich ab, dass es aus unterschiedlichen Gründen immer schwieriger wurde, Mitglieder für den Verein zu gewinnen.
Von daher wurden bereits vor mehr als 1 Jahr Überlegungen zu einer mitgliedsfreien, gemeinnützigen Rechtsform angestellt und letztendlich die Rechtsform einer gGmbH gewählt.

Margrit Kempgen

Die Eintragung erfolgte am 20.10.2025.
Auszug aus dem Handelsregistereintrag:

Vom Zillertal in Tirol ins Hirschberger Tal in Schlesien – Auf den Spuren Salzburger Inklinanten.

Was haben die Salzburger mit dem Zillertal in Tirol zu tun?
Was sind eigentlich Inklinanten?
Wieso Schlesien?
Und was macht das Hirschberger Tal so besonders?

In einem Bildvortrag geht die Referentin Margrit Kempgen, Präsidentin des Salzburger Vereins, auf diese Fragen und interessante weitere Aspekte eines wenig bekannten aber spannenden und faszinierenden Kapitels der Geschichte der „Salzburger Exulanten“ ein.

Wann?Samstag, 08.11. 2025
Wo?  Im Konferenzsaal des Wohnstift Salzburg, Memeler Str. 35, 33605 Bielefeld-Stieghorst
Beginn?16.30 Uhr
Dauer?Ca. 45 Minuten
Eintritt?  Frei

Der Vortrag ist öffentlich. Interessierte sind herzlich willkommen.

Monika Konnert: Hoheits-Wappen des Fürstbischofs verhüllt – Warum Teisendorf an die Vertreibung der Salzburger Protestanten erinnert

Vor knapp 300 Jahren wurden etwa 20.000 Protestanten aus dem Erzstift Salzburg vertrieben. Das Gebäude des Amtes für Waldgenetik (AWG) in Teisendorf (Landkreis Berchtesgadener Land) erinnert an diesen religiös begründeten Rechtsbruch.

Passauer Neue Presse, 03.11.2025 > https://www.pnp.de/lokales/landkreis-berchtesgadener-land/warum-teisendorf-an-die-vertreibung-der-salzburger-protestanten-erinnert-19852540

Landesgruppe Bayern lädt ein

Zu unserem nächsten Treffen der Landesgruppe wollen wir nach Goldegg anlässlich eines angekündigten Vortrags im Rittersaal des Schloss nach Goldegg reisen.

Termin: 3. November 2025, 19:00 Uhr.

Die Historikerin Julia Kirchner-Stießen wird einen Vortrag über die Protestantenvertreibung mit dem Schwerpunkt der organisatorischen Vorbereitungen in Schwarzach (Salzlecker Ereignis) halten.

Interessierte außerhalb der Landesgruppe Bayern sind herzlich eingeladen zu uns zu stoßen.

Peter Vogelreuter und Lothar Kroll

Exkursionsbericht „Ortenburg 2025“

Die Landesgruppe Bayern hatte bereits vor einiger Zeit beschlossen, unsere regelmäßigen Treffen nicht mehr automatisch im Haus des Ostens München abzuhalten, sondern in Orte zu verlagern, die eine Verbindung zur Geschichte der „Salzburger“ haben bzw. in Orte, wo ein Mitglied im weitläufigen Flächenland Bayern wohnt und damit ab und zu mal in den Genuss einer kürzeren Anfahrt kommt.

Nach Hinweisen von Michael Neudorfer, Obmann des Würfelspiels (s. Der Salzburger Nr.: 222, S. 39) zum Ort Ortenburg in Niederbayern, in dem 2026 auch das Würfelspiel aufgeführt werden soll, nahmen wir Kontakt mit dem evangelischen Bildungswerk des Dekanats Passau auf, um eine Geschichts-Führung mit einem Treffen der Landesgruppe in Ortenburg zu verbinden.

Graf Joachim von Ortenburg führte 1563 in seiner wohlhabenden Grafschaft die lutherische Lehre ein, die sich als Enklave im umliegend katholischen Bayern lange behauptete und von Anfang an eine bedeutende Rolle bei der Aufnahme lutherischer Glaubensflüchtlinge aus Österreich und Salzburg spielte.

Zunächst führte uns die versierte Lehrerin a. D. Frau Schlögl in die Geschichte des Ortes anhand eines Rundgangs durch das gemeindeeigene Schloss ein.

Die Grafen von Ortenburg zählten im ausgehenden Mittelalter zu den angesehensten und mächtigsten Geschlechtern des bayerischen Hochadels, die mit den Wittelsbachern wetteiferten. Im Zuge der gegenreformatorischen Maßnahmen in Oberösterreich wurden besonders ab 1626 lutherische Glaubensflüchtlinge in die Grafschaft aufgenommen und angesiedelt, die die Orte Vorder- und Hinterhainberg gründeten.

Im geschichtlichen, großen Rittersaal wurde gerade eine Heiratsfeier vorbereitet; im hellen Schlosssaal – auch für Gottesdienste genutzt – bestaunten wir die dreidimensional strukturierte, mit einzigartigen Intarsien durchsetzter Holzdecke zu den geschichtlichen Ausführungen von Frau Schlögl.

Im feierlich geschmückten Schlossaal nutzten Max Stürmer und Peter Vogelreuter die historische Umgebung, eine vorbereitete Vereinbarung der „Interessens – und Nachkommens-Gemeinschaft Salzburger Exulanten und der Plattform Geschichte Pongau“ zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet gemeinsam erfahrener Geschichte zu besiegeln.
Als Vertreter der Plattform Geschichte Pongau war Herr Max Stürmer extra aus Schwarzach (Salzburger Land) angereist.

Nach der Schloss-Führung hatten wir ein genüssliches, gemeinsames Mittagessen im Biergarten des Schlosskellers bei schönstem Wetter und mit schönem Ausblick auf das Ortenburger Land.

Nach unserer Mittagspause fuhren wir zum evangelischen Museum ins Ortszentrum. Für uns „Salzburger“ waren viele Informationen aus dem Museum bestens vertraut (für „Nicht-Salzburger“ ist das natürlich anders). In der nebenan stehenden evangelischen Marktkirche (für evangelische Kirchen üppig ausgestaltet) erfuhren wir wieder sehr interessante Ereignisse aus der Zeit der evangelischen Grafen.

Am Ende der Besichtigungen wurden wir zu Kaffee und Kuchen (teilweise auch von unseren Mitgliedern mitgebracht) von der evangelischen Gemeinde im Gemeindesaal eingeladen. Hier begrüßte uns auch die evangelische Pfarrerin Sabine Hofer (wie sie selbst sagte: mit unbekannten, salzburgischen Wurzeln).

Diesen „Kaffeeklatsch“ haben wir als Landesgruppengespräch intensiv genutzt. Zukünftige Aktivitäten wurden diskutiert; die unterzeichnete Vereinbarung der ING Salzburger Exulanten mit dem Bildungswerk Salzburg wurde nochmals im Einzelnen erläutert: losgelöst vom Salzburger Verein wird damit eine personelle und inhaltliche Zusammenarbeit einer für alle offenen Interessensgemeinschaft mit dem österreichischen Partner konkret möglich. Gemeinsame Aktivitäten und Projekte sind bereits in Planung.

Ausklang unserer LG-Fahrt nach Ortenburg wurde in der empfehlenswerten Pizzeria „Michelangelo“ gehalten.

Unser nächstes Treffen der Landesgruppe ist auch schon geplant. Hier wollen wir nach Goldegg anlässlich eines angekündigten Vortrags im Rittersaal des Schloss Goldegg reisen. Die Historikerin Julia Kirchner-Stießen wird einen Vortrag über die Protestantenvertreibung mit dem Schwerpunkt der organisatorischen Vorbereitungen in Schwarzach (Salzlecker Ereignis) halten.

Termin: 3. November 2025, 19:00 Uhr.

Die LG Bayern wird für den Zeitraum 1.- 3. 11.2025 ein Programm mit Abschluss der genannten Vortragsveranstaltung entwerfen und rechtzeitig bekanntgegeben.

Interessierte außerhalb der LG Bayern sind herzlich eingeladen zu uns zu stoßen.

Peter Vogelreuter und Lothar Kroll