Kategorie: Allgemein

Rechtsformwechsel „Wohnstift Salzburg e.V.“

Das „Wohnstift Salzburg“ wurde bisher in der Rechtsform eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins betrieben.
Schon seit längerem zeichnete sich ab, dass es aus unterschiedlichen Gründen immer schwieriger wurde, Mitglieder für den Verein zu gewinnen.
Von daher wurden bereits vor mehr als 1 Jahr Überlegungen zu einer mitgliedsfreien, gemeinnützigen Rechtsform angestellt und letztendlich die Rechtsform einer gGmbH gewählt.

Margrit Kempgen

Die Eintragung erfolgte am 20.10.2025.
Auszug aus dem Handelsregistereintrag:

Vom Zillertal in Tirol ins Hirschberger Tal in Schlesien – Auf den Spuren Salzburger Inklinanten.

Was haben die Salzburger mit dem Zillertal in Tirol zu tun?
Was sind eigentlich Inklinanten?
Wieso Schlesien?
Und was macht das Hirschberger Tal so besonders?

In einem Bildvortrag geht die Referentin Margrit Kempgen, Präsidentin des Salzburger Vereins, auf diese Fragen und interessante weitere Aspekte eines wenig bekannten aber spannenden und faszinierenden Kapitels der Geschichte der „Salzburger Exulanten“ ein.

Wann?Samstag, 08.11. 2025
Wo?  Im Konferenzsaal des Wohnstift Salzburg, Memeler Str. 35, 33605 Bielefeld-Stieghorst
Beginn?16.30 Uhr
Dauer?Ca. 45 Minuten
Eintritt?  Frei

Der Vortrag ist öffentlich. Interessierte sind herzlich willkommen.

Monika Konnert: Hoheits-Wappen des Fürstbischofs verhüllt – Warum Teisendorf an die Vertreibung der Salzburger Protestanten erinnert

Vor knapp 300 Jahren wurden etwa 20.000 Protestanten aus dem Erzstift Salzburg vertrieben. Das Gebäude des Amtes für Waldgenetik (AWG) in Teisendorf (Landkreis Berchtesgadener Land) erinnert an diesen religiös begründeten Rechtsbruch.

Passauer Neue Presse, 03.11.2025 > https://www.pnp.de/lokales/landkreis-berchtesgadener-land/warum-teisendorf-an-die-vertreibung-der-salzburger-protestanten-erinnert-19852540

Landesgruppe Bayern lädt ein

Zu unserem nächsten Treffen der Landesgruppe wollen wir nach Goldegg anlässlich eines angekündigten Vortrags im Rittersaal des Schloss nach Goldegg reisen.

Termin: 3. November 2025, 19:00 Uhr.

Die Historikerin Julia Kirchner-Stießen wird einen Vortrag über die Protestantenvertreibung mit dem Schwerpunkt der organisatorischen Vorbereitungen in Schwarzach (Salzlecker Ereignis) halten.

Interessierte außerhalb der Landesgruppe Bayern sind herzlich eingeladen zu uns zu stoßen.

Peter Vogelreuter und Lothar Kroll

Exkursionsbericht „Ortenburg 2025“

Die Landesgruppe Bayern hatte bereits vor einiger Zeit beschlossen, unsere regelmäßigen Treffen nicht mehr automatisch im Haus des Ostens München abzuhalten, sondern in Orte zu verlagern, die eine Verbindung zur Geschichte der „Salzburger“ haben bzw. in Orte, wo ein Mitglied im weitläufigen Flächenland Bayern wohnt und damit ab und zu mal in den Genuss einer kürzeren Anfahrt kommt.

Nach Hinweisen von Michael Neudorfer, Obmann des Würfelspiels (s. Der Salzburger Nr.: 222, S. 39) zum Ort Ortenburg in Niederbayern, in dem 2026 auch das Würfelspiel aufgeführt werden soll, nahmen wir Kontakt mit dem evangelischen Bildungswerk des Dekanats Passau auf, um eine Geschichts-Führung mit einem Treffen der Landesgruppe in Ortenburg zu verbinden.

Graf Joachim von Ortenburg führte 1563 in seiner wohlhabenden Grafschaft die lutherische Lehre ein, die sich als Enklave im umliegend katholischen Bayern lange behauptete und von Anfang an eine bedeutende Rolle bei der Aufnahme lutherischer Glaubensflüchtlinge aus Österreich und Salzburg spielte.

Zunächst führte uns die versierte Lehrerin a. D. Frau Schlögl in die Geschichte des Ortes anhand eines Rundgangs durch das gemeindeeigene Schloss ein.

Die Grafen von Ortenburg zählten im ausgehenden Mittelalter zu den angesehensten und mächtigsten Geschlechtern des bayerischen Hochadels, die mit den Wittelsbachern wetteiferten. Im Zuge der gegenreformatorischen Maßnahmen in Oberösterreich wurden besonders ab 1626 lutherische Glaubensflüchtlinge in die Grafschaft aufgenommen und angesiedelt, die die Orte Vorder- und Hinterhainberg gründeten.

Im geschichtlichen, großen Rittersaal wurde gerade eine Heiratsfeier vorbereitet; im hellen Schlosssaal – auch für Gottesdienste genutzt – bestaunten wir die dreidimensional strukturierte, mit einzigartigen Intarsien durchsetzter Holzdecke zu den geschichtlichen Ausführungen von Frau Schlögl.

Im feierlich geschmückten Schlossaal nutzten Max Stürmer und Peter Vogelreuter die historische Umgebung, eine vorbereitete Vereinbarung der „Interessens – und Nachkommens-Gemeinschaft Salzburger Exulanten und der Plattform Geschichte Pongau“ zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet gemeinsam erfahrener Geschichte zu besiegeln.
Als Vertreter der Plattform Geschichte Pongau war Herr Max Stürmer extra aus Schwarzach (Salzburger Land) angereist.

Nach der Schloss-Führung hatten wir ein genüssliches, gemeinsames Mittagessen im Biergarten des Schlosskellers bei schönstem Wetter und mit schönem Ausblick auf das Ortenburger Land.

Nach unserer Mittagspause fuhren wir zum evangelischen Museum ins Ortszentrum. Für uns „Salzburger“ waren viele Informationen aus dem Museum bestens vertraut (für „Nicht-Salzburger“ ist das natürlich anders). In der nebenan stehenden evangelischen Marktkirche (für evangelische Kirchen üppig ausgestaltet) erfuhren wir wieder sehr interessante Ereignisse aus der Zeit der evangelischen Grafen.

Am Ende der Besichtigungen wurden wir zu Kaffee und Kuchen (teilweise auch von unseren Mitgliedern mitgebracht) von der evangelischen Gemeinde im Gemeindesaal eingeladen. Hier begrüßte uns auch die evangelische Pfarrerin Sabine Hofer (wie sie selbst sagte: mit unbekannten, salzburgischen Wurzeln).

Diesen „Kaffeeklatsch“ haben wir als Landesgruppengespräch intensiv genutzt. Zukünftige Aktivitäten wurden diskutiert; die unterzeichnete Vereinbarung der ING Salzburger Exulanten mit dem Bildungswerk Salzburg wurde nochmals im Einzelnen erläutert: losgelöst vom Salzburger Verein wird damit eine personelle und inhaltliche Zusammenarbeit einer für alle offenen Interessensgemeinschaft mit dem österreichischen Partner konkret möglich. Gemeinsame Aktivitäten und Projekte sind bereits in Planung.

Ausklang unserer LG-Fahrt nach Ortenburg wurde in der empfehlenswerten Pizzeria „Michelangelo“ gehalten.

Unser nächstes Treffen der Landesgruppe ist auch schon geplant. Hier wollen wir nach Goldegg anlässlich eines angekündigten Vortrags im Rittersaal des Schloss Goldegg reisen. Die Historikerin Julia Kirchner-Stießen wird einen Vortrag über die Protestantenvertreibung mit dem Schwerpunkt der organisatorischen Vorbereitungen in Schwarzach (Salzlecker Ereignis) halten.

Termin: 3. November 2025, 19:00 Uhr.

Die LG Bayern wird für den Zeitraum 1.- 3. 11.2025 ein Programm mit Abschluss der genannten Vortragsveranstaltung entwerfen und rechtzeitig bekanntgegeben.

Interessierte außerhalb der LG Bayern sind herzlich eingeladen zu uns zu stoßen.

Peter Vogelreuter und Lothar Kroll

Historische Exkursion auf den Spuren der Vorfahren vor 293 Jahren

Am 30. August überreichte die Landesgruppe Berlin-Brandenburg des Salzburger Vereins e. V. dem stellvertretenden Bürgermeister, Clemens Pfütz, eine Dank-Urkunde für die Hilfsbereitschaft der Stadt Bernau – insbesondere des Ortsteils Ladeburg – bei der Beköstigung und Unterbringung von gut 9.000 durchziehenden evangelischen Exulanten aus dem Salzburger Land zwischen Mai und Oktober 1732 auf dem Weg nach Ostpreußen. Anwesend bei der Urkundenübergabe waren auch Pfarrerin Konstanze Werstat, Ladeburgs Ortsvorsteher Jens Thaute, der Bernauer Stadtführer Friedemann Seeger sowie der Vorsitzende der Landesgruppe des Salzburger Vereins,

Dipl.-Ing. Matthias Burchard.

Siehe dazu auch auf Seite 12 im Stadtmagazin Der #BERNAUER Nr. 72/ 2025 online:

https://www.bernau.de/visioncontent/mediendatenbank/bernauer72-250919-final.pdf

Einladung zur Salzburger Versammlung 2025

Mitgliederversammlung des Salzburger Verein e. V.

Es werden alle Mitglieder am Samstag, 08. November 2025, um 14:30 Uhr recht herzlich zur Salzburger Versammlung (Mitgliederversammlung des Salzburger Verein e. V.) in den Clubraum des Wohnstift Salzburg in 33605 Bielefeld, Memeler Straße 35 , eingeladen.

Hier geht’s zur Tagesordnung.

Im Anschluss:
Öffentlicher Vortrag „Hirschberger Tal und die Zillertaler Emigranten“
von Herrn Dr. med. Schlemminger im Clubraum des Wohnstift Salzburg, Memeler Straße 35, 33605 Bielefeld

Erdmannsdorf-Tyrolsky-Dom

Ich hoffe, viele Mitglieder begrüßen zu können und wünsche eine gute Anreise.

Margrit Kempgen
Präsidentin

Der Schicksalsweg der Familie Koller und ihr Familienteppich

Liebe Mitglieder und Freunde des Salzburger Vereins,

vor einiger Zeit erhielt ich von Frau Hilke Schick eine sehr inhaltsreiche und berührende E-Mail mit einem wunderbaren Anhang, den sie mit mir teilen wollte.
Es handelt sich um einen Familienteppich, auch Schicksalsteppich genannt, den Erna Koller, die Großtante von Frau Schick, 1946 gewebt hat.

Erna Koller war von Beruf Volksschullehrerin und unterrichtete aber auch an der Webschule in Lyk/Ostpreußen. Geboren wurde sie am 26. Januar 1895 im Kreis Johannesburg als Nachfahrin Salzburger Exulanten. Nach der Vertreibung wurde sie Lehrerin in Hage/Ostfriesland. Nach ihrer Pensionierung lebte sie bis zu ihrem Tod am 24. November 1963 in Osnabrück.

Lassen wir Erna Koller doch selbst „zu Wort“ kommen: Der Schicksalsteppich

Leider existiert das Original des Schicksalsteppichs nicht mehr. Aber Familie Schick war dieser „Salzburger“ Familienteppich so wichtig, dass sie ihn im Jahre 2002 als Knüpfteppich rekonstruierte.
Danke, liebe Frau Schick, dass Sie dieses besondere Erbstück mit uns geteilt haben.
Herzliche Grüße

Margrit Kempgen

Der Schicksalsteppich

Wir Flüchtlinge haben mit der Heimat vieles, mitunter alles verloren, was uns teuer war; nur eins ist geblieben – die Erinnerung, ein Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Diese Erinnerung soll nicht mit unserer Generation sterben, – wir sind verpflichtet, sie an die uns Nachkommenden in Wort und Schrift und Bild weiterzugeben, dass sie Kraft gewinnt, das Geschehen, die Geschichte in ihnen lebendig zu erhalten. Das will der Teppich „Schicksalsweg der Familie Koller“.

Dieses Gewebe entstand 1946 in Ostfriesland nach der Flucht aus Ostpreußen, als wir Flüchtlinge nur das besaßen, was wir auf dem Leibe trugen, als wir zusammengepfercht in Baracken wohnten, als wir bettelnd von Bauernhaus gingen, um die Kartoffeln für ein Mittagessen zusammenzuholen. In dieser großen Notzeit entstand der Wunsch, das wechselvolle Geschick der Familie in einem Teppich festzuhalten, ein Plan, dem nach menschlichem Ermessen jede Voraussetzung fehlte: kein Gerät, kein Raum, kein Garn – man konnte nicht einmal einen Faden zum Stopfen der Strümpfe auftreiben – aber ich habe immer in meinem Leben erfahren, wenn man sich etwas mit ganzem Willen, mit heißem Herzen, mit allen Fasern seines Seins ersehnt, dann findet Gott Wege und Hände, die das Unmögliche möglich werden lassen. Die Fürstin zu Inn- und Knyphausen beschaffte einen Webstuhl. Frau Klein in Bielefeld sorgte für das Garn, als ich ihr meinen Wunschtraum verzeichnete und Frau Stübel in Hage stellte den Raum zur Verfügung. Mir war klar, dass auch diese Zimmer bei dem erneuten Zustrom der Flüchtlinge aus Schlesien bald beschlagnahmt würde und so geschah´s.

Der Teppich war angefangen und schon wurde eine 5-köpfige Familie eingewiesen. Wenige Tage blieben mir nur für eine Arbeit, die unter normalen Verhältnissen ein Vielfaches der Zeit beansprucht hätte. Während der Maler die Schäden an Mauern und Fenstern ausbesserte, die Wände und Decken tünchte, webte ich Tag und Nacht und wurde bei der Arbeit von einer Ecke in die andere geschoben. Was machten schon ein paar Kalkspritzer aus – der Teppich musste werden – und er wurde fertig. Aber wie! Bei der mangelhaften Ernährung fehlte mir die Kraft, den Faden so fest anzuschlagen, dass Kette und Schuß im Quardrat standen, dazu der unregelmäßig gemusterte Rand, der in der Hetz nicht sorgfältig durchgearbeitet werden konnte.

In Gedanken jener hastigen, unruhigen, qualvollen Tage rege ich mich heute noch auf, Tage, die bei der Arbeit zu Hause in der Heimat so viel Glück schenkten, wenn man besinnlich die musternden hellen Fadenpaare auf den Stab sammelt, ihnen über den dunklen Schuß hinweghilft und sie vor der Finsternis bewahrt. Sie müssen artig auf die nächsten hellen Schüsse warten, die sie binden und als Muster auf dem Gewebe in Erscheinung treten lassen.

Das wenig edle Material, die Fehler in der Randborte, das in die Länge gezogene Muster mindern beim unbeteiligten Beschauer den Wert des Gewebes, aber dem Kundigen berichten diese Mängel von der durchgestandenen Not.

Den Teppich sollte eine überlieferte Randborte, wie sie alle unsere alten Doppelgewebe einrahmt. Auf und ab bewegt sich die Lebenslinie. Aus den zwei Schenkeln, den Entzweiten – die Einheit ging bei der Schöpfung des Geschlechts entzwei – entspringt das neue Leben,(1) das Dritte; es dreht sich in seiner Blütenform nach links und nach rechts, die beiden Auseinandergefallenen verbindend. Die Einheit, die Dreieinigkeit, ist wieder hergestellt. (2) Auch die nächste kleine Borte entstammt den alten Teppichen. (3) Dieses Zeichen findet man nicht nur in Doppelgeweben, sondern auch in den ostpreußischen Knüpfteppichen. Als Einzelornament neben den Lebensbaum gestellt will es uns etwas sagen, aber wer kann es deuten? Es ist ein Jammer, dass sich unsere Wissenschaftler noch so wenig mit der Bildsprache in der Volkskunst beschäftigt haben.

Foto des Schicksalsteppichs mit Zahlenmarkierungen

Im Mittelfels weist die untere Gemsenreihe, das Haus mit dem steinbeschwerten Dach, die Glocke auf den First auf das Ursprungsland Salzburg der Familie Koller hin. (4) 1732 verließen mehrere Familienmitglieder des Glaubens wegen die angestammte Heimat Salzburg.(5) Mit Pferd und Wagen, geleitet von einem Vögelchen, (6) das die mitziehenden Segenswünsche andeutet, begann der mühevolle Treck nach Ostpreußen, wo Friedrich Wilhelm 1 den Heimatlosen in dem durch die Pest entvölkertem Land eine neue Wohnstatt gab. Die Menschen hatte die Pest dahingerafft, den Ordensbauten konnte die Seuche nichts anhaben. Sie standen und stehen noch und sind Wahrzeichen bis in die heutige Zeit. (7) Über den Ordensrittern und links und rechts von ihnen stehen 6 Lebensbäume,(8) die jeweils dem Namen der letzten in Ostpreußen geborenen Generation entspringen. Inge und Ursula Adam fanden auf der Flucht den Tod. (9) Ein Kreuz in der Randborte weist auf das tragische Geschick hin. (10) Oben im Teppich ist die Vertreibung aus Ostpreußen dargestellt. Kein Vögelchen begleitet den Treck (11), nur wenige Menschen bleiben in der Heimat zurück, sie klammern sich vergeblich an den alten Lebensraum, den Lebensbaum, die Säge ist angesetzt. (12)

Ostpreußen und Ostfriesland haben nicht nur die erste Silbe gemein, sie weisen auch sonst verwandte Züge auf: Dort die brennende politische Grenze, hier der Kampf gegen die Angriffe des Meeres, stur und verbissen das einmal gesteckte Ziel verfolgend der Ostpreuße, ebenso wortkarg und ausdauernd der Ostfriese beim Deichbau, bei der Entwässerung des Landes. Würde das Geschlecht der Koller hier zu Ruhe kommen, sesshaft werden? War ich berechtigt ein Symbol für diese Landschaft in den Teppich hineinzusetzen? Ich wagte es nicht, und das war richtig; denn ein Bruder zog von hier nach Oldenburg, der andere nach Bremen, Neffen und Nichten leben verstreut in Niedersachsen.

Vielleicht findet sich nach Hunderten von Jahren wieder ein Wesen, das die Geschichte der Familie weiterschreibt mit dem Faden. Dann müssten auch wieder viele Sterne hineingewebt werden, denn unser wechselvolles Geschick spielt sich hier wie dort unter dem gleichen Gestirn ab, ist von Gott gewollt und wird von seiner Hand gelenkt.

Erna Koller

Portätfoto der Autorin Erna Koller
Zeitungsausschnitt Ostpreußenblatt 04. Januar 1964

Wunderbar verwebt, der uns erschuf,
in den bunten Teppich unseres Lebens
lichten Traum und dunkle Wirklichkeit.
Und wir wissen erst beim letzten Ruf:
Keinen dieser Fäden wob vergebens
Seine Hand in diese bunten Streifen,
die gemach enträtselnd wir begreifen
erst im Lichte Seiner Ewigkeiten.
Agnes Miegel
(zitiert von Erna Koller)

Handgeschriebenes Zitat von Agnes Miegel

8:             Pro Lebensbaum ein Initial: Horst, Klaus, Helga, Kurt, Ursula und Inge
9:            Ursula und Inge ertranken auf der Steuben
13:          Sechsstern: Zeichen für stets willkommene Einkehr ( Gasthäusern)