Am Sonnabend, dem 08.11.2025 fand unsere jährliche Mitgliederversammlung wieder im Wohnstift Salzburg statt. Schwerpunkte der diesjährigen Mitgliederversammlung waren insbesondere die Berichte zur Neugestaltung des Museums in Goldegg, die Rechtsformänderung des Wohnstift Salzburg e.V., die Entwicklung in Gussew/Gumbinnen, der Rückblick auf das Jahrestreffen 2025 und die Vorschau auf das Treffen 2026.
Des Weiteren standen die Vorstandswahl und die Wahl der Rechnungsprüfer auf der Tagesordnung.
Neugewählt wurden:
Hannah Schwarz-Kaschke als Vizepräsidentin
Florian de Leur als Schatzmeister
Helga Lange und Monika Simon als Rechnungsprüferinnen
Wiedergewählt wurden:
Dr. Eckhard Schlemminger als Schriftleiter
Florian de Leur als Veranstaltungsverantwortlicher
Thomas Neubacher als Schriftführer/Webmaster
Der Mitgliederversammlung vorausgegangen war die Vorstandssitzung, in der die bisherige Vizepräsidentin und Schatzmeisterin Margot Bergmann erklärt hatte, nicht wieder kandidieren zu wollen. Auch Hugo Röck wollte sein Amt als Webmaster nicht weiterführen. Beiden wurde für ihr Engagement herzlich gedankt.
Ebenfalls wurde in der Vorstandssitzung ausführlich die Frage erörtert, wie die Arbeit in der Geschäftsstelle nach dem Ausscheiden von Herrn Leitenberger fortgeführt werden kann.
Frau Kerstin Dankhoff hat sich bereit erklärt, Layout, Druck und Versand des „Salzburgers“ zu übernehmen. Bedingt durch diese Umstrukturierungen kann der „Salzburger“ nicht wie gewohnt vor Weihnachten erscheinen, sondern erst im Januar.
Am 21. Oktober dieses Jahres verstarb Dr. Peter Mittermayr, ein langjähriger Freund und Begleiter des Salzburger Vereins. Der Salzburger Verein hat kondoliert. Ein ausführlicher Nachruf findet sich im nächsten Salzburger.
Das „Wohnstift Salzburg“ wurde bisher in der Rechtsform eines gemeinnützigen eingetragenen Vereins betrieben. Schon seit längerem zeichnete sich ab, dass es aus unterschiedlichen Gründen immer schwieriger wurde, Mitglieder für den Verein zu gewinnen. Von daher wurden bereits vor mehr als 1 Jahr Überlegungen zu einer mitgliedsfreien, gemeinnützigen Rechtsform angestellt und letztendlich die Rechtsform einer gGmbH gewählt.
Margrit Kempgen
Die Eintragung erfolgte am 20.10.2025. Auszug aus dem Handelsregistereintrag:
Was haben die Salzburger mit dem Zillertal in Tirol zu tun? Was sind eigentlich Inklinanten? Wieso Schlesien? Und was macht das Hirschberger Tal so besonders?
In einem Bildvortrag geht die Referentin Margrit Kempgen, Präsidentin des Salzburger Vereins, auf diese Fragen und interessante weitere Aspekte eines wenig bekannten aber spannenden und faszinierenden Kapitels der Geschichte der „Salzburger Exulanten“ ein.
Wann?
Samstag, 08.11. 2025
Wo?
Im Konferenzsaal des Wohnstift Salzburg, Memeler Str. 35, 33605 Bielefeld-Stieghorst
Beginn?
16.30 Uhr
Dauer?
Ca. 45 Minuten
Eintritt?
Frei
Der Vortrag ist öffentlich. Interessierte sind herzlich willkommen.
am Freitag, den 5. Dezember 2025, um 11:00 Uhr lädt der Vorstand der Österreichischen Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe e.V. zu einer Feierstunde im Wohnstift Salzburg, Memeler Straße 35, 33605 Bielefeld mit anschließendem kleinem Imbiss ein.
Vor knapp 300 Jahren wurden etwa 20.000 Protestanten aus dem Erzstift Salzburg vertrieben. Das Gebäude des Amtes für Waldgenetik (AWG) in Teisendorf (Landkreis Berchtesgadener Land) erinnert an diesen religiös begründeten Rechtsbruch.
Zu unserem nächsten Treffen der Landesgruppe wollen wir nach Goldegg anlässlich eines angekündigten Vortrags im Rittersaal des Schloss nach Goldegg reisen.
Termin: 3. November 2025, 19:00 Uhr.
Die Historikerin Julia Kirchner-Stießen wird einen Vortrag über die Protestantenvertreibung mit dem Schwerpunkt der organisatorischen Vorbereitungen in Schwarzach (Salzlecker Ereignis) halten.
Interessierte außerhalb der Landesgruppe Bayern sind herzlich eingeladen zu uns zu stoßen.
Die Landesgruppe Bayern hatte bereits vor einiger Zeit beschlossen, unsere regelmäßigen Treffen nicht mehr automatisch im Haus des Ostens München abzuhalten, sondern in Orte zu verlagern, die eine Verbindung zur Geschichte der „Salzburger“ haben bzw. in Orte, wo ein Mitglied im weitläufigen Flächenland Bayern wohnt und damit ab und zu mal in den Genuss einer kürzeren Anfahrt kommt.
Nach Hinweisen von Michael Neudorfer, Obmann des Würfelspiels (s. Der Salzburger Nr.: 222, S. 39) zum Ort Ortenburg in Niederbayern, in dem 2026 auch das Würfelspiel aufgeführt werden soll, nahmen wir Kontakt mit dem evangelischen Bildungswerk des Dekanats Passau auf, um eine Geschichts-Führung mit einem Treffen der Landesgruppe in Ortenburg zu verbinden.
Graf Joachim von Ortenburg führte 1563 in seiner wohlhabenden Grafschaft die lutherische Lehre ein, die sich als Enklave im umliegend katholischen Bayern lange behauptete und von Anfang an eine bedeutende Rolle bei der Aufnahme lutherischer Glaubensflüchtlinge aus Österreich und Salzburg spielte.
Zunächst führte uns die versierte Lehrerin a. D. Frau Schlögl in die Geschichte des Ortes anhand eines Rundgangs durch das gemeindeeigene Schloss ein.
Die Grafen von Ortenburg zählten im ausgehenden Mittelalter zu den angesehensten und mächtigsten Geschlechtern des bayerischen Hochadels, die mit den Wittelsbachern wetteiferten. Im Zuge der gegenreformatorischen Maßnahmen in Oberösterreich wurden besonders ab 1626 lutherische Glaubensflüchtlinge in die Grafschaft aufgenommen und angesiedelt, die die Orte Vorder- und Hinterhainberg gründeten.
Im geschichtlichen, großen Rittersaal wurde gerade eine Heiratsfeier vorbereitet; im hellen Schlosssaal – auch für Gottesdienste genutzt – bestaunten wir die dreidimensional strukturierte, mit einzigartigen Intarsien durchsetzter Holzdecke zu den geschichtlichen Ausführungen von Frau Schlögl.
Im feierlich geschmückten Schlossaal nutzten Max Stürmer und Peter Vogelreuter die historische Umgebung, eine vorbereitete Vereinbarung der „Interessens – und Nachkommens-Gemeinschaft Salzburger Exulanten und der Plattform Geschichte Pongau“ zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet gemeinsam erfahrener Geschichte zu besiegeln. Als Vertreter der Plattform Geschichte Pongau war Herr Max Stürmer extra aus Schwarzach (Salzburger Land) angereist.
Nach der Schloss-Führung hatten wir ein genüssliches, gemeinsames Mittagessen im Biergarten des Schlosskellers bei schönstem Wetter und mit schönem Ausblick auf das Ortenburger Land.
Nach unserer Mittagspause fuhren wir zum evangelischen Museum ins Ortszentrum. Für uns „Salzburger“ waren viele Informationen aus dem Museum bestens vertraut (für „Nicht-Salzburger“ ist das natürlich anders). In der nebenan stehenden evangelischen Marktkirche (für evangelische Kirchen üppig ausgestaltet) erfuhren wir wieder sehr interessante Ereignisse aus der Zeit der evangelischen Grafen.
Am Ende der Besichtigungen wurden wir zu Kaffee und Kuchen (teilweise auch von unseren Mitgliedern mitgebracht) von der evangelischen Gemeinde im Gemeindesaal eingeladen. Hier begrüßte uns auch die evangelische Pfarrerin Sabine Hofer (wie sie selbst sagte: mit unbekannten, salzburgischen Wurzeln).
Diesen „Kaffeeklatsch“ haben wir als Landesgruppengespräch intensiv genutzt. Zukünftige Aktivitäten wurden diskutiert; die unterzeichnete Vereinbarung der ING Salzburger Exulanten mit dem Bildungswerk Salzburg wurde nochmals im Einzelnen erläutert: losgelöst vom Salzburger Verein wird damit eine personelle und inhaltliche Zusammenarbeit einer für alle offenen Interessensgemeinschaft mit dem österreichischen Partner konkret möglich. Gemeinsame Aktivitäten und Projekte sind bereits in Planung.
Ausklang unserer LG-Fahrt nach Ortenburg wurde in der empfehlenswerten Pizzeria „Michelangelo“ gehalten.
Unser nächstes Treffen der Landesgruppe ist auch schon geplant. Hier wollen wir nach Goldegg anlässlich eines angekündigten Vortrags im Rittersaal des Schloss Goldegg reisen. Die Historikerin Julia Kirchner-Stießen wird einen Vortrag über die Protestantenvertreibung mit dem Schwerpunkt der organisatorischen Vorbereitungen in Schwarzach (Salzlecker Ereignis) halten.
Termin: 3. November 2025, 19:00 Uhr.
Die LG Bayern wird für den Zeitraum 1.- 3. 11.2025 ein Programm mit Abschluss der genannten Vortragsveranstaltung entwerfen und rechtzeitig bekanntgegeben.
Interessierte außerhalb der LG Bayern sind herzlich eingeladen zu uns zu stoßen.
Am 30. August überreichte die Landesgruppe Berlin-Brandenburg des Salzburger Vereins e. V. dem stellvertretenden Bürgermeister, Clemens Pfütz, eine Dank-Urkunde für die Hilfsbereitschaft der Stadt Bernau – insbesondere des Ortsteils Ladeburg – bei der Beköstigung und Unterbringung von gut 9.000 durchziehenden evangelischen Exulanten aus dem Salzburger Land zwischen Mai und Oktober 1732 auf dem Weg nach Ostpreußen. Anwesend bei der Urkundenübergabe waren auch Pfarrerin Konstanze Werstat, Ladeburgs Ortsvorsteher Jens Thaute, der Bernauer Stadtführer Friedemann Seeger sowie der Vorsitzende der Landesgruppe des Salzburger Vereins,
Dipl.-Ing. Matthias Burchard.
Weitere Eindrücke von unserem Treffen mit feierlichen Ehrungen und einem eindrucksvollen Festvortrag von Norbert Stein anlässlich des 60-jährigen Jubiläums unserer Landesgruppe Berlin/Brandenburg.
Siehe dazu auch auf Seite 12 im Stadtmagazin Der #BERNAUER Nr. 72/ 2025 online:
Es werden alle Mitglieder am Samstag, 08. November 2025, um 14:30 Uhr recht herzlich zur Salzburger Versammlung (Mitgliederversammlung des Salzburger Verein e. V.) in den Clubraum des Wohnstift Salzburg in 33605 Bielefeld, Memeler Straße 35 , eingeladen.
Im Anschluss: Öffentlicher Vortrag „Hirschberger Tal und die Zillertaler Emigranten“ von Herrn Dr. med. Schlemminger im Clubraum des Wohnstift Salzburg, Memeler Straße 35, 33605 Bielefeld
Erdmannsdorf-Tyrolsky-Dom
Ich hoffe, viele Mitglieder begrüßen zu können und wünsche eine gute Anreise.
Margrit Kempgen Präsidentin
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