Bis zum 19. Jahrhundert war es vorwiegend hochstehenden Persönlichkeiten oder wohlhabenden Bürgern vorbehalten, sich malen zu lassen. Dennoch gibt es einige Bildnisse von „einfachen“ Salzburger Emigranten. Die Gemahlin Friedrich Wilhelm I. , Sophie Charlotte von Braunschweig-Lüneburg, war von den in Berlin durchziehenden Emigranten so beeindruckt, dass sie den preußischen Hofmaler Antoine Pesne beauftragte, einige Salzburger zu porträtieren.

So entstand das zauberhafte Gemälde der achtzehnjährigen Elisabeth Oberbüchler aus St. Johann im Pongau, das heute mit den Bildnissen eines alten bärtigen Salzburgers und einer alten Salzburgerin im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig hängt.

Ölgemälde von Antoine Pesne, 14. August 1732 (Herzog Anton-Ulrich Museum, Braunschweig)

Ölgemälde von Antoine Pesne,14. August 1732 (Herzog Anton-Ulrich Museum, Braunschweig)