1911 wurde der Salzburger Verein e.V. als Vereinigung der Nachkommen salzburgischer Emigranten in Gumbinnen / Ostpreußen gegründet. 1912 war die Gestaltung des Fresko an Prof. Otto Heichert, von der Kunstakademie in Königsberg, durch die Gumbinner Verwaltung in Auftrag gegeben worden, zum 10-jährigen Jubiläum des Neubaus des Gymnasiums Friedrichschule und zum 180. Jahrestag der Einwanderung der Salzburger nach Ostpreußen.
Dem Künstler Otto Heichert wurde die Aufgabe gestellt, die Begegnung der Salzburger mit ihrem neuen König zu zeigen. Heigert bemalte die gesamte Giebelwand der Aula, 16 m lang und 8 m hoch.
Das Bild zeigt den König mit einer kleinen Gefolgschaft. Der Treck mit den Vertriebenen steht erwartungsvoll vor ihm. Unter dem Fresko steht der Begrüßungssatz, der dem König zugeschrieben wird: „Mir neue Söhne, euch ein mildes Vaterland“.
In der Sowjetzeit wurde das Fresko in der ehemaligen Friedrichschule der heutigen Stadt Gusev grau übermalt und mit Lenin-Kopf und Sowjetfahne ausgestattet. Im Jahre 2009 wurde die Übermalung abgetragen und das darunter noch erhaltene Heigert-Fresko restauriert. Heute zählt das Fresko zu den Gusever Zeugnissen der Beiträge der Salzburger zur Entwicklung des nordöstlichen Ostpreußen und insbesondere der Stadt Gumbinnen.
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